Holzmarkt


Käferholz in Bayern, Sturm "Kolle" in Niederbayern,Östereich, Tschechien und Sturm in Polen ein Überangebot an Schadholz!!

Stammholz

Bayernweit gibt es ein Überangebot an Rundholz. Die Sägewerke in Bayern und Österreich arbeiten mit voller Kapazität, kommen aber trotzdem nicht nach. Es wurde auch nach zusätzlichen, neuen Absatzwegen gesucht und Holz teilweise mit der Bahn nach Norddeutschland verschickt, dabei ist zwar kein wirklicher Gewinn zu verbuchen, allerdings konnte somit der niederbayerische Markt etwas entlastet werden.

Doch trotz der Massen von Holz auf dem Markt gibt es wenig einwandfreie "weiße Ware", die für Bauholz benötigt wird.

Vom Käfer befallenes Holz eignet sich nur bedingt für Bretter und Balken da sich das Holz blau verfärbt, schuld daran ist ein Pilz der sich in den Bohrgängen der Käferlarven einnistet. Die Sturmschäden sind noch lange nicht aufgearbeitet und davon ist nur ein Drittel sägefähiges Holz, Bruchholz kann mit Haarrissen durchzogen sein und fällt beim schneiden auseinander oder genügt den Qualitätsansprüchen der Baubranche nicht.

Anfang August diesen Jahres brach der Holzpreis durch die vorhergehenden Ereignisse unerwartet hoch ein.

Allerdings ist zum Winter 2017 eine Entspannung auf dem Rundholzmarkt in Sicht, denn es wird Frischholz für die Bauindustrie benötigt. "Weiße Ware" ist derzeit Magelware, auch aufgrund des Frischholzeingschlagstopps, der Bayernweit praktiziert wird. Somit ist mit einem Preisanstieg für Frischholz zu rechnen.

Für den Holzmarkt wäre ein schwerer Herbststurm verheerend. Durch den Käferbefall und die somit zerrissenen Flächen und geöffneten Bestände ist die Angriffsfläche für Wind größer geworden und somit die Gefahr von Sturmschäden gestiegen.

Empfehlen kann man einen Frischholzeinschlag bei guten Winterpreisen von 85,00-95,00 Euro/fm auf jeden Fall, da im kommenden Jahr der Käfer unsere Fichtenbeständen auch noch einmal quälen kann, und der Preis für Käferholz eher weiter ins Negativ rutschen wird.

Es gibt bereits die ersten Anfragen nach starkem Frischholz, tagesaktuelle Preise können Sie jederzeit telefonisch bei uns einholen.

Hackholz

Der Absatz für Hackholz ist derzeit schlecht, eben Aufgrund der Menge an Kalamitäts- und Sturmholz über das Jahr 2017 verteilt. Der Markt für Waldhackgut ist gesättigt und wartet auf Absatzmöglichkeiten welche ein kalter Winter mit sich bringen könnte. Nach Möglichkeit ist es sinnvoll Zwischenlager für gehäckseltes Waldhackgut zu suchen. Es ist nicht sinnvoll käferbefallene Gipfel im Ganzen zwischen zu lagern (Brutstätte).

Brennholz

Man könnte meinen, genau jetzt, müssten auch die Brennholzpreise sinken, dem ist nicht so. Käferbefallenes Brennholz ist bei den Endverbrauchern oft nicht erwünscht, aufgrund von Ungeziefer und Blaufärbung -Pilzbefall (dieser ist weder schädlich noch ist die  Brenneigenschaft verringert, lediglich die Optik leidet darunter). Auch die Verarbeitung und Lagerung von Brennholz ist kostenaufwändig, um nun den finanziellen Schaden durch den Borkenkäfer gering zu halten, wird meist sehr viel an Brennholz zur Wertsteigerung von Waldhackgut als Hackgut verwendet, und entfällt somit auf dem Brennholzmarkt. Nicht zu vergessen, auch Brennholz ist Brutstätte für den Käfer, und muss entsprechend gelagert werden.

Stand Oktober 2017

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